Lage von Mausoleen
Mausoleen wurden anfänglich in den Städten errichtet, wo es relativ einfach war, an entsprechende Arbeitskräfte (Mäusefänger/Kammerjäger und Maus-Presser) zu kommen. Allerdings mußten diese Produktionsstätten oft bereits nach kurzer Zeit geschlossen werden, da es Probleme mit der übrigen Stadtbevölkerung gab: Scharen angelockter Mäuse führten zu Plagen und massiven Beschwerden bei den Stadtoberen. Außerdem gab es massive Klagen der Bewohner im Umkreis eines Mausoleums: Dort wurde häufig Tag und Nacht gearbeitet, um die teure MSSA auch gut auszulasten. Die Anwohner wurden jedoch durch das jämmerliche Quietschen der Mäuse, das diese während des Press-Vorgangs von sich gaben, Tag und Nacht gestört. Eines der größten Mausoleen der Antike, die Engelsburg in Rom, mußte deswegen nach nur zweijähriger Betriebszeit geschlossen werden; mehrere Investoren nahmen sich aufgrund des riesigen finanziellen Verlustes das Leben. Dabei sorgte dieses Mausoleum während seiner Betriebszeit für eine weite Verbreitung des Mäuse-Öls auch in etwas ärmeren Schichten der Bevölkerung: Aufgrund der großen Produktionsmenge und entfallender Transportkosten konnte das Mäuse-Öl so günstig wie nie und nirgends sonst angeboten werden; daher konnten sich auch weniger begüterte Schichten Mäuse-Öl leisten.
Aufgrund dieser Probleme wurden Mausoleen häufig an abgelegenen Stellen errichtet. Dies verteuerte zwar einerseits das Mäuse-Öl, da Arbeiter und Anlagen weite Strecken transportiert werden mußten - ebenso das produzierte Mäuse-Öl. Allerdings ergab sich als positiver Nebeneffekt eine Steigerung der Mäuse-Öl-Qualität: Man stellte fest, daß die in abgelegenen Gebieten lebenden Wild-Mäuse eine bessere Mäuse-Öl-Qualität ermöglichten - der Duft war noch feiner, die Heilwirkungen größer als das aus Stadt-Mäusen produzierte Mäuseöl.