Diese Internetz-Seite ist redlich und anglizismenfrei!

FREISTATT - Eine Filmkritik

Stuttgart, den 16.05.2017

Liebe Leser,

auch ich gehe gelegentlich gerne ins Lichtspielhaus, um mir einen redlichen Film anzusehen. Leider sind 99% aller hier laufenden Filme – insbesondere diejenigen aus Heilig-Holz – dumpfsinniger Klamauk oder gar unkeusche „Sechs“-Filme (z.B. die unsäglichen Porno-Filme der Serie „Amerikanischer Kuchen“), jedoch verirrt sich gelegentlich auch ein guter und redlicher Film in die deutschen Lichtspielhäuser.

Vor einigen Jahren sah ich den sehr sehenswerten Film „Freistatt“ im Lichtspielhaus und war von diesem begeistert, zeigt der Film doch, wie redliche Erziehungsmethoden zu einem durchschlagenden Erfolg führen können. Ich möchte Ihnen daher an dieser Stelle meine redliche Filmkritik zu diesem sehenswerten Streifen nicht vorenthalten:

Der Film handelt von einem extrem unredlichen Jungen namens Wolfgang, der aufgrund seiner mit der Erziehung völlig überforderten Eltern zu einem aufmüpfigen und unkeuschen Jungen wurde. Als sein Stiefvater ihn dabei erwischt, wie er diabolische und ekelerregende Porno-Bilder betrachtet, kommt wenigstens dieser zu der Erkenntnis, in der Erziehung bislang alles falsch gemacht zu haben, und gibt den Jungen daher in das redliche christliche Erziehungsheim „Freistatt“, um dessen Erziehung künftig Fachleuten, die in modernen und erfolgreichen Erziehungsmethoden wie der Rute geschult sind, zu überlassen. In diesem redlichen Hause wird noch zu Tisch gebetet, es herrscht ein löblicher Drill als Vorbereitung für das redliche Militär, und die Jungen lernen beim Torfstechen noch, was harte Arbeit ist.

Leider ist bei Wolfgang offenbar schon sehr viel in der Erziehung falsch gemacht worden, so dass es auch die dortigen fachkundigen Erzieher nicht leicht mit ihm haben: Er ist natürlich von Anfang an aufmüpfig und frech. So nimmt er es sich z.B. heraus, bereits am ersten Arbeitstag trotzig Gummistiefel für die Arbeit im Torfmoor zu fordern, obwohl er noch überhaupt nichts geleistet hat (was selbstverständlich redlicherweise mit einem löblichen Hieb mit der Schaufel beantwortet wird). Auch hegt er unkeusche Gedanken, als er die keusche Tochter des redlichen Hausvaters sieht und trifft sich mit dieser, anstatt fleißig und redlich zu arbeiten. Danach stiehlt er kriminellerweise Tomaten aus dem Garten des redlichen Hausvaters - für die hierfür ausgeteilten Hiebe bedankt er sich nicht etwa (was er sollte; schließlich dienen diese dazu, aus diesem kriminellen Dieb einen besseren Menschen zu machen und ihn auf den Weg der Redlichkeit zurückzuführen!), sondern klaut trotzig doch noch eine Tomate! In einer weiteren Einstellung des Films beginnt er den Aufstand zu proben, gemeinsam mit seinem Neger-Freund diabolische Krachmusik (und das auch noch auf Englisch!) zu singen, und sogar seine redlichen Mitbewohner zu revolutionärem Verhalten anzustiften! Als die keusche Tochter des Hausvaters ihm schließlich erzählt, dass sie in ein redliches Internat gehen wird, fällt ihm dazu nichts besseres ein, als sie beinahe zu vergewaltigen! Selbst redliche und bewährte Strafen wie Rute und Karzer nützen bei ihm nichts mehr, zu sehr wurde er schon von seinen Eltern verzogen. Schließlich schlägt er sogar dem redlichen Hausvater ein blaues Auge und türmt gemeinsam mit seinem Neger-Freund, um zu seinen Eltern zurückzukehren. Auf seiner Flucht begeht Wolfgang aufgrund seiner kriminellen Natur natürlich weitere Verbrechen; so bricht er in einen Stall ein, um dort zu übernachten, und fährt schwarz in einem Pferde-Anhänger mit.

Glücklicherweise ist sein wenigstens teil-redlicher Stiefvater (im Gegensatz zur uneinsichtigen und verweichlichten Mutter) der Meinung, ihn ins Heim „Freistatt“ zurückbringen zu müssen, und der herzensgute und redliche Hausvater ist doch tatsächlich dazu bereit, ihn nochmals aufzunehmen. Nachdem jedoch alle redlichen Erziehungsmethoden bei diesem garstigen und frechen Bengel bislang versagt haben, weiß dieser nur noch einen Ausweg: Wolfgang muss sein eigenes Grab schaufeln, wird gefesselt und bei lebendigem Leibe dort begraben und für einige Zeit dort liegen gelassen (wobei ihn der Hausvater in seiner grenzenlosen Liebe dann doch tatsächlich wieder befreit). Dies führt nun endlich dazu, dass aus Wolfgang ein braver und redlicher Junge wird: Als andere unredliche Kinder einen Aufstand gegenüber dem Hausvater proben und aus dem Heim flüchten, nimmt Wolfgang nicht an dieser diabolischen Revolte teil und bleibt im Heim. Nicht zuletzt deswegen darf er künftig auch die anderen Kindern befehligen.

Als Wolfgangs teil-redlicher Stiefvater leider stirbt, holt seine Mutter ihn nach Hause zurück. Wolfgang ist jedoch mittlerweile zu einem redlichen und braven Buben geworden: Als er seine alten „Freunde“ wiedertrifft, erkennt er, wie unredlich und unkeusch diese sind und verprügelt sie, um diese auf den Weg der Redlichkeit zu führen. Zu seiner Mutter möchte er selbstverständlich nicht zurück, da er gelernt hat, dass deren verweichlichende Erziehung ihn nur in die Unredlichkeit führt.

Meine Kritik: Ich halte den Film „Freistatt“ für absolut sehenswert, sehr redlich und pädagogisch wertvoll. Er zeigt auf, dass nur Härte unsere Kinder zu redlichen Menschen erziehen kann, während der verweichlichende Wald-Dorf- und Montessori-Unsinn (oder gar die absolut diabolische sogenannte „antiautoritäre Erziehung“!) aus unseren Kindern dumme, freche, unkeusche und aufmüpfige Verbrecher macht. Anhand der Figur des „Wolfgang“ wird hervorragend aufgezeigt, wie dieser zunächst absolut unredliche Bengel erst durch ein hohes Maß an strenger und redlicher Erziehung wieder auf den Weg der Redlichkeit gebracht werden kann. Der Film ist daher ein vorbildliches Plädoyer für redliche, erfolgreiche und bewährte Erziehungsmethoden, wie sie im löblichen Kinderheim „Freistatt“ angewandt wurden.
Kritisch möchte ich lediglich anmerken, dass auch im an sich sehr redlichen Heim „Freistatt“ nicht alles ganz so redlich ist, wie es sich gehört: So ist es den Jungen dort offenbar in beschränktem Umfang erlaubt, die diabolische Droge „Tabak“ zu konsumieren, und böse Krachmusik wird in gewissem Umfang toleriert. Außerdem müssen die Jungen nicht auf Schusters Rappen zur Feldarbeit marschieren, sondern bekommen komfortable Draisinen dafür gestellt; auch stehen ihnen zur Übernachtung komfortable Stockbetten mit luxuriösen Matratzen(!) zur Verfügung anstatt redlicher Strohsäcke. Hier zeigt sich, dass man auch in dieser an sich sehr redlichen Einrichtung noch einiges hätte besser machen können. Vielleicht dauerte es deswegen auch so lange, den unredlichen Bengel Wolfgang wieder auf den rechten Weg zurückzubringen.


Fragen oder Anmerkungen? Senden Sie mir einen elektrischen Brief!
Oder nutzen Sie das Kontaktformular:







Zum Artikel vom 18.02.2017: Unredliche Zustände in der katholischen Kirche!
Zum Artikel vom 11.12.2017: Meine Reise in den Faulenzerstaat "Griechenland"
Zurück zur Hauptseite