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Meine Reise in den Faulenzerstaat "Griechenland"

Stuttgart, den 11.12.2017

Lieber Leser,

da ich bei einem Preisausschreiben der redlichen Zeitschrift "Bunte" eine exklusive Kulturreise ins Rekordschuldenland Griechenland gewonnen habe, möchte ich Ihnen von dieser Katastrophen-Fahrt berichten. Sie gestaltete sich wie folgt:

Am Flughafen der Insel Lesbos (die irgendetwas mit dieser unkeuschen und widerlichen Sechs-Sache zu tun hat) wurde ich von zwei Hallodris empfangen, welche mir in den nächsten acht Tagen als Dienstpersonal zur Verfügung stehen sollten. Beide machten auf mich einen extrem merkwürdigen Eindruck: Herr angeblicher Doktor Schlusenbach gab an, ein Kunsthistoriker und Reiseleiter zu sein, der sein Handwerk an den Universitäten Bamberg und Marburg gelernt haben sollte, während der Schofför, ein gewisser Herr Batschkus, nicht wie angemessen in Uniform antrat, sondern hässliche Schweißhemden und noch hässlichere sogenannte "Tschienz" trug - wie unredlich! Selbstverständlich verlangte ich von Herrn Dr. Schlusenbach, seine Zeugnisse zu sehen, die er mir verdächtigerweise nicht zeigen wollte, und das mit der unglaublichen Ausrede, er hätte sie nicht dabei! Widerwillig folgte ich dem angeblichen Doktor Schlusenbach aus dem Flughafengebäude heraus.
Nachdem Hallodri Batschkus mit dem Wagen vor dem Flughafen vorgefahren war, wartete ich selbstverständlich an der Hintertüre, auf dass er mir diese standesgemäß öffnete. Er weigerte sich jedoch mit den Worten, ich solle mich nicht so haben und einfach einsteigen - so eine Frechheit! Da er ganz offensichtlich keine Ahnung davon hatte, wie man sich als Schofför zu verhalten hat, verlangte ich daraufhin natürlich auch von diesem, seine Ausbildungszeugnisse zu sehen, die er mir jedoch unverschämterweise nicht zeigen wollte - selbst meine klare Forderung nach seinem Führerschein wies er zurück, was für mich das deutliche Zeichen war, dass er etwas zu verbergen hatte; ich werde ihn zu gegebener Zeit bei der griechischen Polizei wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis anzeigen. Lediglich durch langes gutes Zureden von Herrn Dr. Schlusenbach, der angab, schon seit Jahren mit diesem Fahrer unterwegs zu sein, ließ ich mich davon überzeugen, ausnahmsweise doch in einem ridikülen Gefährt (eine große Limousine wäre angemessen gewesen; stattdessen musste ich mit einer kleinen, asiatischen Reisschüssel Vorlieb nehmen!), das von diesem führerscheinlosen Hallodri gesteuert wurde, Platz zu nehmen.
Dies hätte ich besser nicht getan - mit der unglaublichen Geschwindigkeit von 30-50 Stundenkilometern raste Hallodri Batschkus die katastrophalen griechischen Straßen (wofür verplempern die Griechen eigentlich unsere durch die EU umverteilten Steuergelder?) entlang, so dass ich um mein Leben fürchten musste! Über katastrophale Landstraßen ging es immerhin zu einem schönen, römischen Aquädukt, der durchaus eine angemessene Sehenswürdigkeit war, über die Hallodri Schlusenbach auch das eine oder andere durchaus erwähnenswerte Faktum zu berichten wusste. Eine Unverschämtheit war jedoch, dass ich entlang fürchterlicher, unbefestigter Feldwege über Stock und Stein zu diesem Aquädukt hinlaufen musste - wenn es schon keinen vernünftigen Asphaltweg nebst Besucherplattform gibt, erwarte ich doch wenigstens, in einer Sänfte oder einer Rikscha dorthingebracht zu werden!
Als nächster Programmpunkt stand der Besuch einer redlichen orthodoxen Kirche auf dem Programm, deren Größe jedoch ridikül war! Und für so etwas kurvt man eine enge, gefährliche Straße hinauf - da hätte es genügend größere Kirchen in besser zu erreichender Lage gegeben! Am Schluss des Besichtigungsprogramms musste ich dann auch noch zwischen irgendwelchen langweiligen Häusern und verfallenen Turmruinen herumlaufen, wo ich ständig befürchten musste, von infektionsauslösenden streunenden Hunden und Katzen gebissen oder gekratzt zu werden!
Leider war der Tag damit noch nicht vorbei - anstatt zu einem bequemen Interkontinental- oder Meridian-Hotel gebracht zu werden, brachte man mich durch Horden von zwielichtigen, kampierenden Gestalten auf ein Schiff und erklärte mir, dass wir nun auf die Insel Chios übersetzen und dort erst zu einer völlig unredlichen, nachtschlafenen Zeit von 22:30 Uhr ankommen werden, wo redliche Menschen längst im Bett sind! Immerhin gab es an Bord dieses Schiffes etliche redliche dienstbare Geister, die einem den Weg wiesen und einen willkommen hießen. Mit knurrendem Magen musste ich dann eine geschlagene halbe Stunde ausharren, bis die Schiffs-Gaststätte endlich öffnete. Ich setzte mich dort an einen heruntergekommenen Plastiktisch und verlangte nach dem Ober, um die Speisekarte zu erhalten. Leider eröffnete mir Herr Dr. Schlusenbach, dass wir uns in einem Selbstbedienungs-Lokal befänden und ich mich selbst zur Theke bewegen müsse, um mein Essen auszuwählen. Mit Nachdruck verlangte ich von Hallodri Schlusenbach die Speisekarte gebracht zu bekommen, der jedoch meinte, dies gäbe es in diesem offensichtlich sehr unredlichen Gasthaus nicht. So eine Unverschämtheit - in diesem Rekordschuldenland sind die Einwohner offensichtlich derart arbeitsfaul, dass sich sich nicht zum Bringen einer Karte oder zur Aufnahme einer Bestellung an den Tisch des Gastes bewegen wollen! Ich forderte daraufhin Hallodri Schlusenbach nochmals dazu auf, mir gefälligst die Karte zu bringen, woraufhin sich dieser jedoch mit einem Kopfschütteln Richtung Theke entfernte. Glücklicherweise war ja auch Lakai Batschkus anwesend, so dass ich diesen aufforderte, mir einen vitaminreichen Schweinebraten zu organisieren. Leider weigerte sich auch dieser mit den Worten: "Holen Sie sich Ihr Essen bitteschön selbst - außerdem zweifle ich daran, dass Sie hier einen Schweinebraten erhalten werden. Wie wäre es denn mit einem leckeren Mus-Acker?". Da ich mich glücklicherweise vor Abreise über den einheimischen Fraß informiert hatte und daher genau wusste, dass es sich hierbei um ungenießbares, zu Mus verarbeitetes Erdreich vom Acker handelte, zeigte ich ihm den Vogel und befahl ihm, mir dann eben irgendein halbwegs genießbares Fleischgericht zu organisieren. Er weigerte sich erneut mit den Worten: "Ich bin doch nicht Ihr Diener!" - so eine Unverschämtheit; es ist unglaublich, was für Frechheiten sich Personen eines im Vergleich zu mir deutlich niedrigeren Standes heutzutage herausnehmen! So war ich tatsächlich dazu gezwungen, mich selbst an die Essenstheke zu begeben und beim arbeitsfaulen Griechen hinter der Theke meine Bestellung aufzugeben. Und ich kann ihnen sagen: Es war fast nichts Essbares im Angebot! Neben den ungenießbaren und gefährlichen griechischen Speisen wie z.B. Zar-Zicki (Fleisch einer von Wahn-Vorstellungen geplagten Ziege, die meint ein Zar zu sein), Suzuki (Teile von verrosteten Autos derselben Marke) oder Suff-Laki (Fleisch von im Suff in einem nahegelegenen See ertrunkenen Menschen) gab es fast nur Beinahe-Essen wie belegte Fleischklops-Brötchen (sogenannte "Bürger"), so dass ich schließlich mit Reis und ein paar merkwürdig schmeckenden Buletten mit noch merkwürdigerem Namen (Käff-Tedes) vorlieb nahm.
Der anschließende Rundgang auf dem Schiff war ebenfalls kein Vergnügen: Horden von Menschen bevölkerten das Schiff, so dass an ein Durchkommen fast nicht zu denken war! Es handelte sich dabei jedoch kaum um aus geschäftlichen Gründen reisende Männer in redlicher Geschäftskleidung, sondern irgendwelches arbeitsfaules Pack, welches in viel zu lockerer, teils auch sehr unredlicher und unkeuscher bunter Freizeitbekleidung durch die Lande reiste! So eine Unverschämtzeit: Wir sollen mit unseren Steuergeldern die griechische Arbeitsfaulheit bezahlen, und die Griechen fahren hier einfach durch die Gegend? Ich fordere ein Verbot für griechische Reisen zu Freizeitzwecken - wer dafür Geld übrig hat, soll damit gefälligst den griechischen Staatshaushalt sanieren, damit ich armer, ausgebeuteter deutscher Unternehmer das nicht mehr durch MEINE(!) Steuergelder tun muss! Auf dem Schiff wurde auch gefährlicher Alkohol getrunken (und das sogar von Leuten, die mit dem Auto unterwegs waren - ich warte nur auf die Meldungen über hunderte von Unfällen durch alkoholisierte Fahrer morgen früh in Athen!), ekelerregender Tabak geraucht, und es gab sogar Bereiche, die nass waren, ohne dass irgendein Lakai diese trockengewischt hätte! Ich hätte hier ausrutschen und mir alle Knochen brechen können - und das nur aufgrund der Arbeitsfaulheit dieser Griechen!
An dieser Stelle beschloss ich, diese gefährliche und völlig unstandesgemäße Reise abzubrechen und mich schnellstens nach einer Möglichkeit zur Heimreise umzusehen!
Wenigstens war es nach Ankunft im Hafen von Chios nicht mehr weit zur durchaus angemessenen Unterkunft in der Altstadt von Chios - dennoch war es kein Vergnügen, im Gassengewirr der Altstadt untergebracht zu werden, wo ich mich jederzeit verlaufen könnte. Das redliche "Chandris"-Hotel an der Hafenpromenade wäre hier die deutlich bessere und angemessenere Wahl gewesen!
Wie ich am nächsten Morgen jedoch feststellen musste, wäre "Chaos" der deutlich passendere Name dieser Insel gewesen, denn die Stadt wurde von Horden arbeitsfauler und merkwürdiger Gestalten sowie völlig verrückten Autofahrern bevölkert, welche mit der unglaublichen Geschwindigkeit von 30 Stundenkilometern durch die viel zu engen Gassen rasten und damit ihre und meine Sicherheit gefährdeten! Zunächst musste ich jedoch Reiseleiter Schlusenbach loswerden, um diese Katastrophen-Reise abzubrechen - der arbeitsfaule Lakai Batschkus war offenbar bereits im "Griechenland"-Modus und hatte heute offenbar keine Lust zu arbeiten, so dass man von mir tatsächlich erwartete, zu Fuß(!) zu den Sehenswürdigkeiten des Stadtzentrums gebracht zu werden. Selbstverständlich befahl ich diesem Lakaien, wenigstens den Wagen zu waschen und von innen zu reinigen. Allerdings hatte die Abwesenheit von Lakai Batschkus auch seinen Vorteil: So musste ich nur noch Reiseleiter Schlusenbach loswerden, um diese Katastrophen-Reise endlich beenden zu können. Daher griff ich zu einer List: In einer redlichen orthodoxen Kirche ließ ich mich zum Gebet nieder und befahl Hallodri Schlusenbach, es mir gleich zu tun. Der unchristliche Herr Schlusenbach tat dies jedoch nicht, sondern begann, mein redliches Gebet mit seinen langweiligen Ausführungen zu dieser Kirche zu unterbrechen. Ich ließ mich davon jedoch nicht beirren und betete weiter. Nach einer Weile meinte Hallodri Schlusenbach, wir müssten weiter, doch selbstverständlich ließ ich mich in meinem Gebet (in dem ich die Bunte-Redaktion dafür verfluchte, dass sie mich auf eine solche gefährliche Katastrophen-Reise mit unqualifiziertem Personal geschickt hatte - sie werden dafür sicherlich im Fegefeuer landen!) nicht stören. Nach weiteren zwei Minuten meinte Hallodri Schlusenbach, er hätte jetzt genug und würde draußen auf mich warten. Ich wartete noch einen kleinen Moment ab und verließ die Kirche durch den Nebeneingang. Auch wenn ich mich nun völlig schutzlos im chaotischen Chios befand - das nahende Ende dieser gefährlichen und schlimmen Reise ließ mich aufatmen.
An einer gefährlichen Hauptstraße hielt ich eine Taxe an und befahl dem Fahrer, mich sofort zum Flughafen zu bringen. Allerdings vestand er mich nicht, so dass ich meinen Befehl mit schneidender Stimme wiederholte. Der Fahrer verstand mich jedoch immer noch nicht - offenbar sind die lernfaulen Griechen noch nicht einmal dazu in der Lage, die Sprache unseres schönen deutschen Vaterlands zu verstehen - dabei schaffen sie es doch offenbar problemlos, uns um Geld anzubetteln! Mit Händen und Füßen machte ich dem Fahrer schließlich mein Fahrtziel "Flughafen" verständlich, woraufhin er seine Taxe endlich in gefährlicher Weise mit viel zu hoher Geschwindigkeit in Richtung Flughafen steuerte - ich fürchtete während der gesamten Fahrt um mein Leben! Am Flughafen angekommen, wollte er auch noch Geld dafür haben! Selbstverständlich bin ich jedoch nicht bereit, den Griechen irgendetwas zu bezahlen - das habe ich alles durch meine dorthin umverteilten Steuergelder schon längst getan! Mit einem Schulterzucken verließ ich daher die Taxe und betrat den Flughafen. Leider hatte ich nicht damit gerechnet, dass der gemeine Taxifahrer seine kriminelle Schofför-Bande um sich versammeln werde, um mir mittels böser Gewalt mein sauer verdientes Geld abzunehmen - daher blieb mir, umringt von mehreren gewalttätigen Kriminellen, nichts anderes übrig, als den Schofför für seine völlig unzureichende Leistung zu bezahlen.
Ich fragte daraufhin nach einem Schalter der redlichen deutschen Luftwaffe, um dort als Mitglied der deutschen Bundeswehr einen Heimflug nach Deutschland zu erhalten, allerdings gab es diesen offenbar nicht. Ich verlangte daraufhin, zu einem Schalter der redlichen deutschen Lufthansa gebracht zu werden, den es jedoch unglaublicherweise in Chios ebenfalls nicht gab. Man verwies mich dagegen an den Schalter der zwielichtigen Ägäischen Luftlinie, jedoch weigere ich mich bekanntlich, mit einer solchen gefährlichen Fluggesellschaft zu fliegen - möglicherweise fällt dem arbeitsfaulen griechischen Piloten hier mitten auf dem Flug ein, dass er jetzt Mittagspause hat und er daher das Flugzeug per Fallschirm ver- und es sich selbst überlässt! Selbst der Hinweis, die redliche deutsche Lufthansa würde angeblich mit dieser Komme-niemals-zurück-Fluggesellschaft zusammenarbeiten, konnte mich nicht beruhigen - die redliche Deutsche Lufthansa würde dies niemals tun! Nach endlosen Diskussionen verwies man mich auf einen "Kondor"-Flug, der jedoch nicht ins redliche Stuttgart, sondern in die unredliche Säufer-Stadt "Düsseldorf" stattfinden würde - leider gab es an diesem Tag keinen weiteren Flug in unser schönes deutsches Vaterland mit einer zuverlässigen deutschen Fluggesellschaft. Ich ließ mich dazu hinreißen, den völlig überteurten Flugpreis hinzublättern und verlangte, für diesen Preis einen Sitz in der 1.Klasse zu erhalten. Leider erklärte man mir, dass es dies auf diesem Flug nicht gäbe, so dass ich geschlagene drei Stunden lang mit besoffenem Pöbel eng eingequetscht um meine Sicherheit fürchten musste!

Lieber Leser, Sie sehen, dass die Zustände im unredlichen Griechenland noch schlimmer sind, als es uns berichtet wird - wenn Ihnen Ihr Leben und Ihre Gesundheit lieb sind, reisen Sie niemals in dieses gefährliche Rekordschuldenland! Ich selbst habe mein Abonnement der "Bunte" jedenfalls gekündigt und werde künftig die redliche "Hörzu" abonnieren. Auf die Bezahlung der gemeinsam mit einem geharnischten Beschwerde-Brief an die Bunte-Redaktion gerichteten Rechnung in Höhe von EUR 3.968,-- über Rückflug, erpresstes Taxi-Geld, mein zurückgelassenes Gepäck, sowie für die ausgestandenen Qualen warte ich dagegen noch heute!


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